Automatisierte Potentialflächenanalyse in übersichtlicher Kartendarstellung

Wo lohnt es sich im Kreis Ahrweiler Wind­kraft­anlagen zu planen? Und wie können diese Potentialflächen schnell und automatisiert abgerufen werden? Mit dieser Frage setzt sich ein Modellprojekt auseinander, das der Kreis als Praxis-Partner gemeinsam mit dem Geo­informations­unternehmen CISS TDI aus Sinzig durchgeführt hat.

Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines Geo­informations­systems in einer automatisierten Suche Potentialflächen für Windkraftanlagen im Kreis Ahrweiler zu finden. Dazu werden Daten unterschiedlicher Fachrichtungen, wie Natur­schutz, Landes­planung oder Forst, übereinander­gelegt, abgeglichen und ausge­wertet. Die ermittelten Potential- beziehungs­weise Weißflächen sind auf einer nun erstellten Karte auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-ahrweiler.de und im Klimahub Ahrweiler (www.klimahub.de) einsehbar.

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„Wir verfolgen mit dem Ausbau der Energiegewinnung aus klimaneutralen Quellen konsequent unser Ziel, nachhaltigen Klimaschutz zu betreiben und den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase alle fünf Jahre um zehn Prozent zu senken“, so Landrat Dr. Jürgen Pföhler.

„Zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende im Kreis Ahrweiler sind alle Akteure gefragt. Als Sinziger Familienunternehmen möchten wir Verantwortung übernehmen. Mit unserem Fach­wissen im Bereich der modernen Daten­ver­arbeitung unterstützen wir den Kreis, die gesetzten Ziele zu erreichen“, hebt Dr. Richard Figura von CISS TDI Sinzig die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor.
Zuletzt wurden im Projekt EnAHRgie mögliche Flächen für Windkraft ermittelt. Seitdem hat sich die Technik von Windkraftanlagen deutlich weiter­entwickelt und die Kreis­verwaltung sieht Bedarf, die Potential­flächen neu zu untersuchen. Dies soll auf Basis der nun entwickelten Anwen­dung erfolgen. Wird eine Fläche positiv bewer­tet, muss diese aber nach wie vor mittels Immissionsschutzverfahren einzelfallbezogen geprüft und umfangreiche naturschutz- und denkmalschutzrechtliche Untersuchungen vorgenommen werden, bevor dort eine Wind­energie­anlage gebaut werden kann.

Die Kooperation mit CISS TDI entstand im Rahmen der Zukunftskonferenz „Energiewende“, die im November 2019 auf Initiative des Kreises stattfand. Das Projekt wird durch das Bundes­ministerium für Verkehr und digitale Infra­struktur (BMVI) gefördert. Die vollständigen, von CISS TDI ermittelten und aufbereiteten Flächen sind auf dieser Seite einsehbar und zeigen auch mögliche Ausschlusskriterien.
Diese Darstellung dient der schnellen räum­lichen Orientierung und wird durch weiter untenstehende Informationen zu möglichen Ausschlusskriterien und den daraus resul­tierenden Antragsverfahren ergänzt.

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Potentialflächen für Windkraft

Die Karte kann auch auf der Homepage des Kreises Ahrweiler unter www.kreis-ahrweiler.de und im Klimahub Ahrweiler (www.klimahub.de) eingesehen werden.

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Beispiel "Alte Laubwaldbestände": Um diese Flächen nutzen zu dürfen, bedarf es eines Zielabweichungsverfahrens.